
Kim Jong Un will Sarkasmus verbieten
Meldungen zufolge soll Nordkoreas Ober-Verrückter nun auch dieses letzte Stück Meinungsfreiheit unter Strafe stellen – aus Angst vor versteckter Kritik
Just in den Schlagzeilen über einen erneuten Atomwaffentest, soll der Diktator einer Quelle zufolge in den letzten Tagen dann auch noch angedroht haben, selbst indirekt formulierte Kritik an ihm und seiner Führung strafrechtlich verfolgen zu wollen. Und dass diese Strafen drakonischer Art sein werden, steht unironisch fest.

In letzter Zeit waren häufiger regimekritische Graffiti in der Hauptstadt Pjöngjang gesichtet und Kim Jong Un selbst in internen Kreisen hinter vorgehaltener Hand als “A fool who cannot see the outside world” bespitznamt worden.
Und so macht ein psychopathischer Diktator, was ein psychopatischer Diktator eben kann.
One state security official personally organized a meeting to alert local residents to potential ‘hostile actions’ by internal rebellious elements … The main point of the lecture was ‘Keep your mouths shut!
Zitat aus Radio Free Asia
Selbst in Ironie gehüllte Kritik an einem aberwitzigen und gleichzeitig wahrhaft gruseligen Diktator darf nicht sein – weder im “einfachen” Volk noch in den eigenen Reihen. So geht Faschismus. Man kann nur Mitleid mit den Nordkoreanern (und allen Nachbarn) haben. Man wünschte es wäre, welchen Anschein es erweckt: eine Schlagzeile aus der Satire-Ecke. Ironischwerweise war es die auch urpsrünglich mal. Nordkoreas Parodie-Nachrichten (wow! – danke, Internet) hatte diese buchstäbliche Wahnsinnsmeldung bereits Anfang des Jahres gebracht. Da jedoch noch als harmlosen Witz.
Ministry of Culture bans sarcasm.
— DPRK News Service (@DPRK_News) 1. Februar 2016
Story via jezebel, Titelfoto von DPRK News Service