
Der Homeland Hack
In den Babelsberger Filmstudios wurden Szenen zur erfolgreichen US-Serie “Homeland” gedreht. Eine Graffiti-Künstlerin nutzte ihr Engagement für die Verbreitung einer politischen Botschaft
Ich bin ja schon ein kleiner Serienjunkie, aber “Homeland” war mir bisher nur vom Hörensagen bekannt. Durch diese Aktion weiß ich nun aber, dass die Serie bzw. ihr Fokus zumindest nicht ganz unkritisch betrachtet werden.
Als die arabischstämmige Künstlerin Heba Amin engagiert wurde, um mit ihrem Streetart-Kollektiv die Dreh-Sets mit arabischen Graffiti zu gestalten, nutzte diese ihren Auftrag zur politischen Aktion. Denn anders, als die Serienmacher es wollten, zierten nicht „Mohammed ist groß“ und andere recht klischeehafte Slogans die Kulissen, sondern „Homeland ist rassistisch“ oder „Homeland ist ein Witz“. Als die Sprachenpanne auffiel, waren die Szenen schon längst im Kasten und werden im Oktober auch genauso ausgestrahlt.
Auf ihrer Seite erklärt Heba Amin ihre Aktion damit, dass die Serie zum großen Teil rassistische Stereotype über Muslime füttere, die dem propagierten Bild von US-Politik und Medien entsprechen würden. Und mit dieser Kritik steht sie nicht allein.
What’s wrong with Homeland’s political message? The very first season of “Homeland” explained to the American public that Al Qaida is actually an Iranian venture. According to the storyline, they are not only closely tied to Hezbollah, but Al Qaida even sought revenge against the US on behalf of Iran. This dangerous phantasm has become mainstream ‘knowledge’ in the US and has been repeated as fact by many mass media outlets. Five seasons later, the plot has come a long way, but the thinly veiled propaganda is no less blatant. Now the target is freedom of information and privacy neatly packaged as the threat posed by Whistleblowers, the Islamic State and the rest of Shia Islam.
The Arabian Street Artists //
Heba Amin @hebamin
Caram Kapp @dot_seekay
Don Karl a.k.a Stone @Donrok
Drum prüfe deine Serien- und Sprachkenntnisse …
Story Original hebaamin.com
Story via taz.de